Alles, was du rund um die SEPA-Lastschrift wissen musst

Alles, was du rund um die SEPA-Lastschrift wissen musst

Was steckt hinter Begriffen wie SEPA-Lastschrift, Lastschriftmandat und was ist der Unterschied zur Überweisung?

In diesem Artikel findest du umfassende Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Bezahlen mittels SEPA-Lastschriftverfahren.

Was bedeutet SEPA?

SEPA ist die Abkürzung für Single Euro Payments Area und stellt seit dem 1. Februar 2016 einen einheitlichen Zahlungsraum in Europa dar. Dieser Raum erleichtert und verbilligt grenzüberschreitende Zahlungen in Euro.

Was ist eine SEPA-Lastschrift ganz allgemein?

Eine SEPA-Lastschrift ist ein elektronisches Zahlungsinstrument, welches es erlaubt, Geld von einem Bankkonto auf ein anderes innerhalb des SEPA-Raums zu transferieren. Und das quasi automatisch.
Dieses Verfahren können Unternehmen, Organisationen und auch Verbraucher nutzen, die ein Bankkonto im SEPA-Raum besitzen.

Es existieren verschiedene Arten von SEPA-Lastschriften: Verbraucher verwenden die SEPA-Basislastschrift, bei der sie innerhalb von acht Wochen Anspruch auf Rückerstattung haben. Wenn der Zahlungspflichtige jedoch ein Unternehmen oder eine andere nicht-private Einrichtung ist, kann die SEPA-Firmenlastschrift genutzt werden.

Der Vorteil des Lastschriftverfahrens besteht allgemein darin, dass die Überweisenden nicht bei jeder Zahlung manuell eine Überweisung vornehmen müssen. Der entsprechende Betrag wird automatisch von jeweiligen Konto abgebucht, was besonders praktisch bei regelmäßigen Zahlungen wie Abonnements oder Mietzahlungen ist.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Pünktlichkeit der Zahlungen, da feste Fälligkeitsdaten für Lastschriften gelten. Zudem sind Lastschriftzahlungen transparent, da der Zahlungsempfänger stets die Mandatsreferenz (MR) und die Gläubiger-Identifikationsnummer (CI) angeben muss. Zahlungen können so eindeutig zugeordnet werden.

Was ist der Unterschied zur Überweisung?

Im Gegensatz zur Überweisung initiiert bei einer SEPA-Lastschrift der Zahlungsempfänger die Abbuchung des fälligen Betrages – nicht der Zahler selbst.

Wie bezahle ich folglich mit SEPA-Lastschrift?

Um eine SEPA-Lastschrift durchführen zu können, muss der Zahlungsempfänger zuerst ein Mandat vom Zahlungspflichtigen erhalten. Dieses Mandat ist eine schriftliche und gültige Vereinbarung, die es dem Zahlungsempfänger erlaubt, Geld vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen.

Das Mandat muss bestimmte Informationen enthalten, darunter den Namen des Zahlungsempfängers, die Gläubiger-Identifikationsnummer (CI), die Mandatsreferenz, das Datum der Zahlung, den Namen der Bank sowie die IBAN des Überweisenden.

Solch ein Mandat kann sowohl für einmalige als auch für wiederkehrende Zahlungen erteilt werden und ist jederzeit widerrufbar. Es ist jedoch zu beachten: Ein Mandat verfällt automatisch, wenn seit der letzten Abbuchung mehr als 36 Monate vergangen sind. Dann muss entsprechend ein neues Mandat ausgestellt werden.

Wie lange dauert eine Zahlung per SEPA-Lastschrift?

Das SEPA-Lastschriftverfahren ist keine sofortige Zahlungsmethode. Bei der SEPA-Lastschrift dauert es mindestens 2-3 Geschäftstage, bis die Zahlungen Ihrem Bankkonto gutgeschrieben werden.

Kann man eine SEPA-Lastschriftzahlung rückgängig machen?

Bei einer SEPA-Lastschrift besteht das "Recht auf bedingungslose Rückerstattung". Das bedeutet konkret, dass man innerhalb von acht Wochen nach der Abbuchung eines Geldbetrags durch das Lastschriftverfahren sein Geld zurückfordern kann.

Um die Rückerstattung zu beantragen, nimmst du Kontakt mit deiner Bank auf und weist sie an, die Buchung rückgängig zu machen. Wenn du außerdem sicherstellen möchtest, dass ein bestimmter Empfänger zukünftig keine Lastschriften mehr vom Konto abbucht, solltest du das SEPA-Lastschriftmandat gleichzeitig kündigen.

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