Alles, was du über finAPI wissen musst

Wer oder was ist finAPI?

Wenn es um Open Banking und diverse Finanzdienstleistungen in Deutschland geht, kommt man an finAPI kaum vorbei. Das Münchener Startup wurde 2008 gegründet und entwickelte sich seitdem rasant.

Nach dem Markteintritt 2011 als einer der ersten PFM-Anbieter für Banken legte finAPI ab 2016 den Fokus zunehmend auf die Entwicklung der ersten intelligenten Banking-Schnittstelle für unternehmerische Finanzaufgaben. 2017 folgten die Internationalisierung und die Erweiterung des Angebots auch für internationale Banken.

2019 erhielt das deutsche Fintech dann die „Lizenz zur Erbringung von Zahlungsauslösediensten“ (ZAD) von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, und ist zudem offiziell als Kontoinformationsdienst (KID) gemäß Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) registriert.
Im selben Jahr erwirbt die SCHUFA Holding AG eine Mehrheitsbeteiligung an dem noch recht jungen Unternehmen und intensivierte die Kooperation im Bereich Open Banking.

Was genau macht finAPI? – Die Produktlösungen von finAPI

OPEN BANKING LÖSUNGEN

finAPI stellt als lizenzierter Zahlungsauslösedienstleister sowie Kontoinformationsdienst eine Banking-Schnittstelle zur Verfügung. Auf diesen Service können nicht-lizenzierte Unternehmen zugreifen, um ihrerseits Finanzdienstleistungen anbieten zu können und damit den hohen BaFin-Anforderungen gerecht zu werden. finAPI stellt notwendige Banking-Schnittstellen, XS2A Server für Banken und auch P2D2-Lizenzen zur Verfügung.

Aber eins nach dem anderen.

Eine Banking-API bzw. Banking-Schnittstelle wird benötigt, wenn es um Kontozugriffe bzw. Multibanking geht. „Kontozugriff“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Fintechs, Zahlungsdienstleister oder auch Finanzprodukte – wie beispielsweise unsere Salesforce-native Banking App millio – die Erlaubnis und technischen Möglichkeiten erhalten, Kontoinformationen abzurufen und anzuzeigen. Es geht also um eine sichere Verknüpfung von Bank(konten) und Nutzer. Dabei kann die Verknüpfung sowohl mit privaten als auch mit geschäftlichen Konten sowie unterschiedlichen Kontotypen (z.B. Giro-, Tagesgeld- Sparkonten oder sogar PayPal-Konten) stattfinden – aber selbstverständlich nie ohne Zustimmung und Konsens des Kontoinhabers.

Mit der Banking-API können neben nationalen auch internationale Banken und Konten verbunden werden. Aktuell bietet finAPI die Möglichkeit, deutsche, österreichische, tschechische, slowakische sowie ungarische Banken mittels Banking-Schnittstelle anzusprechen. Auch weitere Länderanbindungen sind mit zunehmendem Wachstum des Unternehmens geplant.

Eine weitere Option, um Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, Finanzdienstleistungen als eigenes Geschäftsmodell zu etablieren, ohne jedoch selbst eine BaFin-Lizensierung durchlaufen zu müssen, ist die P2D2 License as a Service von finAPI.

Zunächst ist wichtig zu wissen: Wer generell Kontoinformationsdienste (KID) erbringen will, muss bei der BaFin als Kontoinformationsdienstleister registriert sein. Eine vollumfängliche Lizenz der BaFin ist zwingend notwendig, wenn auch Zahlungen ausgeführt werden sollen (Zahlungsauslösedienste, ZAD).

Das Verfahren der Registrierung und Lizensierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht nur kostspielig und zeitintensiv, es ist auch komplex. Mit der P2D2-Lizenz von finAPI können Unternehmen diesen Prozess überspringen und dennoch rechtskonform Finanzdienstleistungen anbieten. Angebotene Finanzfunktionen werden dann nicht über das Unternehmen selbst, sondern sicher über finAPI abgewickelt.

X

DATA INTELLIGENCE

Data Intelligence ist der zweite Bereich, auf den sich finAPI spezialisiert. Mit den finAPI Data Intelligence Lösungen sind intelligente Auswertungen möglich, um ein noch tiefergehendes Verständnis für die eigenen (Unternehmens-)Finanzen zu entwickeln und einen gewissen Grad an Planungssicherheit zu schaffen.

Zu den einzelnen Lösungen zählen
- die automatisierte Kategorisierung von Transaktionen und Kontobewegungen,
- Cashflow-Analysen, um als Unternehmen die finanzielle Situation von Kunden besser einordnen zu können,
- diverse Zahlungsrisikoanalysen,
- intelligente Vertragserkennung, die die Vertragsverwaltung vereinfacht oder
- die Liquiditätsprüfung, bei der durch einen einmalig zugelassenen Blick auf Konten die eigene Zahlungsfähigkeit nachgewiesen werden kann.

finAPI bietet hierbei insbesondere für Unternehmen interessante Möglichkeiten, um Finanzen völlig neu zu denken und zu nutzen.

KYC

KYC ist die Abkürzung für „Know your Customer”. Unter dem Begriff wird allgemein die Identifizierung bzw. Überprüfung von Neu- und Bestandskunden aufgrund geldwäscherechtlicher Anforderungen verstanden.

Insbesondere Kredit- und Finanzinstitute werden durch schärfere EU-Vorgaben und die Novellierung des Geldwäschegesetzes im Jahr 2020 zunehmend in die Pflicht genommen an der Aufdeckung sowie Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Wirtschaftskriminalität mitzuwirken.

Zu dieser Prüfung verpflichtet sind hauptsächlich Banken und Kreditinstitute, Finanzdienstleister und -unternehmen, Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Versicherungsunternehmen. 

Dabei ist klar vorgeschrieben, welche Daten in diesem Prozess überprüft und erfasst werden müssen bzw. dürfen. Mindestanforderungen von KYC Prüfungen sind die Identifizierung des Vertragspartners, die Erklärung von Besitzverhältnissen und des wirtschaftlich Berechtigten sowie die Klärung wirtschaftlicher Hintergründe.

Auch in diesem Bereich bietet finAPI innovative und rechtskonforme Lösungen an, um Kunden bei dem digitalen KYC-Prozess zu unterstützen und rechtliche Vorschriften und Pflichten entsprechend einzuhalten.

PAYMENT

finAPI bietet mit der Zahlungs-API eine Schnittstelle für die Online-Zahlungsabwicklung für unternehmerisches Rechnungswesen und Online-Shops. Somit ermöglicht finAPI – unter anderem auch unserer Salesforce App millio – SEPA-Zahlungen per Überweisung, Lastschrift, Sammelüberweisung und Sammellastschrift.    

Ist finAPI seriös und sicher?

finAPI bietet Open Finance Software “Made in Germany” und unterliegt strikten deutschen sowie europäischen Richtlinien, Vorschriften und Verpflichtungen, um seine Services anzubieten. Zudem ist finAPI offiziell von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und beaufsichtigt.

Und auch von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) – einer unabhängigen Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt in Österreich – erhielt finAPI offiziell die Zulassung als Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienst.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der viel Vertrauen schafft, ist die Zugehörigkeit des Unternehmens zur SCHUFA Holding AG. 2019 erwarb die SCHUFA Holding AG eine Mehrheitsbeteiligung an finAPI. Damit hat finAPI einen starken und seriösen Partner an der Seite, dessen Name durchaus geläufig ist.

finAPI entwickelt seit Jahren intelligente Finanzsoftware und greift hier auf viel Erfahrung und Expertise zurück. Die Schnittstellen und Dienstleistungen werden unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards stetig weiterentwickelt, auch, da sich das Unternehmen der Sensibilität der Daten bewusst ist.

Also kann man diese Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten: finAPI ist absolut seriös und sicher.

Und was genau hat finAPI mit millio zu tun?

Wie du vielleicht schon an einigen Stellen herauslesen konntest, setzt auch die Salesforce Banking App millio auf die sichere XS2A Schnittstelle und die PSD2-Lizenz von finAPI, um Business Bankkonten mit dem unternehmenseigenen Salesforce System zu verknüpfen.

Die Schnittstelle ermöglicht das übersichtliche Anzeigen von Kontodaten, erlaubt Multibanking sowie das Ausführen von Überweisungen, Lastschriften und smartes Forderungsmanagement – und das direkt in Salesforce.

Die Verbindung von Kontodaten und CRM/ERP wirkt auf den ersten Blick vielleicht nicht naheliegend, eröffnet aber ungeahntes Potential im Bereich der unternehmerischen Prozessoptimierung und -digitalisierung.

X

Du findest das Thema spannend? Dann entdecke hier weitere Informationen:

https://www.finapi.io/

https://www.millio.com/

Dein Onlinebanking direkt in Salesforce

Wirf einen Blick in die Salesforce App und schau dir jetzt unser Demo Video an!

Jetzt Demo Video ansehen

Weitere empfohlene Artikel

Alle Artikel in der Übersicht anzeigen

Basics

Future Finance: Das ist wichtig, um morgen erfolgreich zu sein

Der digitale Wandel bringt zahlreiche innovative Technologien und neue Strukturen mit sich. Und auch in der Welt der Finanzen stehen wir am Beginn revolutionärer Veränderungen, getrieben durch die Digitalisierung und die zunehmende Datenflut. Wie du die Datenflut richtig navigierst und was wichtig ist, um in Zukunft erfolgreich zu sein, erfährst du hier.

Zum Artikel

Basics, Salesforce

Diese leistungsstarken Salesforce Tools helfen dir im Finance Bereich

Welche Salesforce Tools eignen sich am besten für deine Finanzabteilung und warum? Erfahre hier mehr über effiziente Salesforce Lösungen, die deinen Finance-Bereich garantiert revolutionieren.

Zum Artikel

Basics

Prozessoptimierung 1.0 – die Basics erklärt

Jedes Unternehmen weiß, wie wichtig das Thema Prozessoptimierung ist, aber wirklich greifbar ist es selten.
Was bedeutet Prozessoptimierung genau? Wo fängt man an, an welcher Stelle hört man auf? Viele Fragen, die wir auf unserem Blog in Zukunft beantworten wollen.

Zum Artikel

Basics

Finanzverfahren im Vergleich: EBICS oder HBCI/FinTS?

Die Wahl des richtigen Verfahrens zur Abwicklung von Bankgeschäften ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir erklären, was EBICS und HBCI/FinTS sind, was die Standards können und beleuchten die Unterschiede, um dir bei der Wahl des passenden Verfahren für dein Unternehmensbanking zu helfen.

Zum Artikel